Ich habe diese Woche zuhause am Computer gearbeitet (9to6 Job) und kann dabei in unseren Garten gucken. Tine ist eine Woche unterwegs und so gehe ich nach der Arbeit in den Garten und baue an der Gabionen Mauer weiter bis es dunkel wird. Der Garten ist so etwas aus unserer Planung gefallen. Immer wenn wir Zeit haben, machen wir etwas – Seit 8 Jahren mittlerweile.
Der Garten ist einfach nur ein “Hang”. Mittlerweile haben wir zwei Ebenen gebaut und einen Platz mit einem Gründach, wo wir unser Feuerholz lagern. Die Abtrennungen bauen wir mit Gabionen.
Gabionen aufbauen hat etwas Meditatives. Ich sammle Steine und fülle sie in die Drahtkörbe. So nach und nach ergeben sich dann Strukturen.
Ein Korb ist 2 Meter lang, 50 cm breit und 50 cm hoch. Je nachdem welche Art Steine man nimmt, benötigt man zwischen 500 und 1000 kg davon. Für einen Korb braucht man mit Einsammeln 1-2 Tage, je nachdem, wie einfach das Sammeln geht. In dieser Mauer stecken jetzt 18 Körbe. Und >6 Körbe müssen noch befüllt werden. In den letzten 5 Tagen habe ich anderthalb Körbe geschafft.
Die Mauer steht an einem Hang und es nicht ganz einfach die Steine zu transportieren. Glücklicherweise liegen an der Stelle, wo ich gerade bin, ein paar Steine die ich nur einsammeln muss. Die reichen so für 2 Körbe.
Und jetzt kommt das Schöne :)
Nach einem Tag, an dem ich mich mit Drupal, WordPress und atemberaubenden Serverinfrastrukturen beschäftigt habe, gehe ich einfach raus in den Garten.
Um 18 Uhr ist es noch sehr heiss. Die Steine sind warm und die Grillen zirpen um die Wette. Die Steine riechen auch unterschiedlich. Nach Erde, nach Muffel, nach Thymian, gerade was so in der Nähe ist.
Sie haben alle unterschiedliche Farben.
Und es klackert so schön, wenn ich sie in die Boxen fülle.
Es ist eine völlig monotone Tätigkeit aber ich sehe hinterher was ich getan habe und bin auch körperlich völlig fertig.
Interessant ist, was so alles im Garten passiert. Momentan haben wir wieder kleine Katzen und die schauen mir manchmal ganz aufmerksam bei der Arbeit zu. Die kleinen Katzen scheissen auch zwischen die Steine und sind die Urheber des Muffelgestanks … und dann sagen sie Mau und gucken dich an …
Ein paar Vögel sitzen auf dem Baum und haben mitbekommen, dass es mehr Insekten gibt, wenn ich die Steine wegnehme. Hin und wieder sehe ich einen kleinen Gecko. Die Katzen lernen in dieser Woche Grillen zu fangen :)
Das ist alles sehr schön und es geht mir gut!
Als letzte Tat, wenn es dunkel wird, muss ich dann noch giessen. Jeden Tag sind auch ein paar Tomaten und Himbeeren reif. Die verspeise ich :)
Und morgen ist die Traumfrau wieder da!
Hach … pic.twitter.com/CY5ZP7DJ9o
— hagengraf (@hagengraf) July 13, 2017
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