Gestern war ich im FabLab in Zuerich. Ein FabLab ist
…die Fortsetzung der digitalen Revolution: nach Desktop Publishing und digitaler Video-Bearbeitung für alle wird nun auch die digitale Herstellung von physischen Produkten für alle zugänglich …eine Infrastruktur bestehend aus Raum, Maschinen, Coaches und Wissen …eine Community in einem weltweiten virtuellen Netzwerk … Peter Troxler
Es war mein erster, zudem noch voellig ungeplanter Besuch in einem FabLab. Eigentlich war ich nur neugierig was das ist, wie das funktioniert und was da so gemacht wird. Auf dem Weg zum FabLab fiel mir ein, das MaxiLamps noch ein Gehaeuse benoetigt, eine Art Setzkasten mit 24 kleinen Faechern …
In Zuerich ist das FabLab ein grosser Raum mit allerlei Maschinen (hier die komplette Uebersicht) und einem Labmanager, in meinem Fall war das Andreas Reimann. Andreas ist Architekt. Er zeichnet unter anderem Schulhaeuser. Er hat keinen Twitter Account, kein Facebook und keine Website. Er hat aber ein FairPhone (das 29ste aus der ersten Serie :) ). Das FabLab ist ein Verein und man muss Mitglied in diesem Verein sein, damit man die Maschinen nutzen kann (Mitglied werden).
So sieht es im FabLab aus:
Wir ueberlegten gemeinsam, wie ich/wir mein kleines Setzkastenprojekt in 2-3 Stunden realisieren koennten und kamen dann auf Sperrholz und den Lasercutter als einfachste Moeglichkeit. Bevor man etwas schneiden kann, muessen die Teile natuerlich gezeichnet werden.
Aller Anfang ist meist auf Papier :)
Nach der Papiervorlage habe ich versucht eine Zeichnung mit Inkscape zu erstellen. Die Installation unter OSX klappte, ich bin allerdings an der Bedienung des Programms gescheitert.
Als Andreas meine verzweifelten Versuche sah, hat er mir geholfen und die Teile in seinem Programm VectorWorks (in fuer mich unfassbarer Geschwindigkeit) gezeichnet.
Die Zeichnung wird im PDF Format abgespeichert und dann per Netz oder USB Stick an den PC des Lasercutters uebertragen. Der Lasercutter-Druckertreiber muss dann in Staerke und Geschwindigkeit passend zum Material (3mm Sperrholz) eingerichtet werden. Dazu gibt es im FabLab ganz praktische Schablonen.
Ja … und dann geht es los …
Hier nochmal als Video.
Wenn man die einzelnen Teile zusammensetzt, kommt dann so ein “Setzkasten” dabei heraus.
Am Dienstag bin ich wieder in Fitou und dann werde ich sehen, ob es passt (ich hatte leider die Masse nur noch so ungefaehr im Kopf :( ).
Aber ich habe eine Menge ueber Lasercutter und Fablabs gelernt und auch etwas Wein aus Fitou hinterlassen. Vielen Dank nochmal an Andreas & Dirk und ueberhaupt an das FabLab in Zuerich.
Wenn ihr dort in der Naehe wohnt:
- werdet Mitglied im Verein und fangt an etwas zu bauen :)
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