Um etwas zu tun, brauche ich normalerweise drei gute Gründe. Im Falle des DrupalCampLyon waren es diese drei:
- Ich mag Drupal, ich arbeite mit Drupal und ich verdiene Geld mit meinem Wissen über Drupal
- Im September 2009 ist die Drupalkonferenz in Paris und ich möchte etwas dazu beitragen (Vielleicht dadurch, das ich über Drupal Events in drei Sprachen schreibe)
- Ich lebe seit 2006 in Frankreich und kann bis heute die Sprache nicht fließend sprechen. Aber ich bin auf dem Weg das zu ändern.
So, was war jetzt mit DrupalCampLyon?
Zunächst mal regnete es in Lyon und es war nicht ganz einfach den Eingang zum Veranstaltungsort zu finden. Nach einer unfreiwilligen Besichtigung des Universitätscampus fanden wir (Isabell & ich) ihn dann. Ori Pekelmann von AF83 organisietre das Camp im Barcampstil. Daher präsentierte zunächst jeder (etwa 50 Leute) sich selbst und seinen Bezug zu Drupal.
Wie üblich in Frankreich war die wichtigste Frage am Anfang:
Wir organisieren wir das mit dem Essen :) ?
Nachdem das Essensproblem mit der Bestellung von 25 Pizzen gelöst war, machte Ori uns auf das Problem mit Louise aufmerksam. Auf der Website zur Drupalcon Paris ist ein Drupalicon mit einem Schnurrbart und im Fenster daneben steht eine schöne Frau (Louise). Der Eiffelturm und andere typische Pariser Sehenswürdigkeiten sind ebenfalls zu sehen. Über Louise gab es eine große Diskussion in der DrupalCommunity. Die Leute betrachteten es als sexuelle Herabwürdigung der Frau. Vielleicht bin ich etwas alt, grau, langsam und auch noch ein Mann, aber das ist genau das Bild, das ich sehe, wenn ich Drupal Konferenzen rund um die Welt besuche. Meine Meinung ist nicht wichtig hier. Ich glaube es ist wichtig, das Thema zu diskutieren (Die bestehende Situation Frau <-> Mann sollte ja vielleicht geändert werden). Nach der Diskussion hätten dann alle Beteiligten viel über unterschiedliche Kulturen gelernt und die Konferenz ist bekannter und auf einem guten Weg. Übrigens – Louise erhöhte die Pageviews um 3400 {0f2b36d8f80fa52f37b916148a6e37fe671d96583f68d5887344addd2eee52a6} an diesem Tag – vielleicht war das ja alles nur virales Marketing :-).
Eine andere Erklärung könnte sein
Louise ist eine Femme Fatale :-)
Mehr Links über Louise:
Der Veranstaltungsort hatte eine gute WLAN Verbindung und ich beschloß als Erstes bei der Session Drupal 101 (für Anfänger) von Simon Elliott teilzunehmen. Ich traf Simon das erste Mal beim drupalcamp im Januar in Köln und freute mich ihn hier zu sehen. Er ist ein Engländer, der in Paris wohnt (naja, bei Paris) und er hat seine Session gut gemacht. Er hatte vorbereitete USB Sticks mit den notwendigen Dateien und versuchte den Teilnehmern die ersten Schritte mit Drupal zu zeigen. Für mich war es interesssant zu sehen, weil ich auch oft dort vorn stehe und jetzt konnte ich mal in Ruhe Simon zuhören, wie der das so macht. Und dann auch noch auf französisch. Ich bemerkte dabei, das Drupal für Anfänger doch recht schwer zu verstehen ist.
Nach dieser Session hatte ich ein paar Gespräche mit den anderen Teilnehmern und ich konnte ein paar Anfängern helfen ihre Drupal Installation zum Laufen zu bekommen (auf französisch :) )
Die nächste Session, an der ich teilgenommen habe, ging um die neue französische Drupal Association und wurde präsentiert von Alexandre Eisenchteter. Für mich war dieser Teil etwas frustrierend, da die Association noch keine Website hat und ich nach 15 Minuten französischer Worte ein wenig verwirrt war :) Ich hätte mir diesen Prozeß etwas offener gewünscht. Vielleicht war er das ja auch und habe es nur nicht mitbekommen (bitte postet mal Links als Kommentar). Egal, jetzt gibt es eine französische Drupal Association. Vive Drupal!
Dann erwähnte Alexandre Eisenchteter die DrupalCon in September 2009 in Paris und Jean Baptiste Ingold betrat den Raum. Soweit ich das verstanden habe, gibt es noch keinen Masterplan für die Konferenz zum jetzigen Zeitpunkt.
Die nächste Session, die ich sah, ging über Modulentwicklunf und wurde gehalten von Frédéric Marand. Er war sehr professionell, weiß sehr viel über Drupal und sprach sehr schnell (ja, in frz. was sonst :-) ). Er benutzte Google Presentation. Das war ausgesprochen clever, weil er keinen Beamer hatte und so die Möglichkeit bestand, seine interessanten slides am eigenen PC zu verfolgen.
Viele Teilnehmer kamen ohne einen PC. Wir hatten insgesamt nur einen Beamer und so hatten viele Speaker ein Problem (abhängig davon, was sie präsentierten).
Viele Leute kamen aus Paris (die meisten der Organisatoren) und fuhren abends wieder nach Hause und so hatten wir leider keinen Umtrunk in irgendwelchen Bars. Glücklicherweise war ich gemeinsam mit Isabell da und wir hatten ein nettes Abendessen. Wir fanden einem wunderschönen Platz mit typisch frz. Küche in vieux Lyon. Lyon hat eine interssante Mischung aus alter und neuer Architektur.
Es war das erste DrupalCamp außerhalb von Paris und es war eine sehr freundliche Athmosphäre. Es wird noch ein anderes DrupalCamp in der Provence geben (Ich weiß nicht genau wann).
Das nächste Meeting der frrz. Community findet in der Wallonie, an 25.04.2009 im l’auditoire Agora in Louvain-la-Neuve statt .http://drupalfr.be/content/drupalcamp-25042009…
Vielleicht sollte ich ein DrupalCamp in Fitou organisieren?
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