Ich muss das mal aufschreiben, weil es mir in letzter Zeit so oft auffällt.
Der Anlass ist der plötzliche Tod meiner Schwiegermutter. Christine schrieb darüber (Meine Mutter). Ich kannte meine Schwiegermutter mehr als 20 Jahre und sie war mir wichtig. Jetzt bin ich an der Organisation der Beerdigung beteiligt und viele Dinge muessen entschieden werden. Das klappt auch alles gut und ich bin beeindruckt von diesem Teil der Familie.
Nun zum eigentlichen Thema. Jede Familie hat so Ihre eigene Struktur und ihren Weg miteinander umzugehen. In jeder Familie gibt es auch “schwarze” und “weisse” Schafe. Die schwarzen Schafe haben oft einen interessanten Lebensweg zurückgelegt und sind selten ein echtes Problem. Auch gibt es ungeschriebene Familienregeln.
Wenn nun in dem Land in dem die Familie lebt ein Krieg herrschte, eine Mauer gebaut und das Land geteilt wurde, Familienmitglieder aus politischen Gründen überwacht oder verfolgt wurden oder andere überwacht und verfolgt haben, dann werden Familienbeziehungen manchmal echt kompliziert. Manche Verwandten entpuppen sich in solchen Zeiten als, ich will es mal so formulieren, schlechte Menschen.
Wie geht man nun damit um?
- Bricht man die Beziehung zu den “schlechten Menschen” ab?
- Lädt man sie zu einer Beerdigung ein? Vielleicht nur zur Beerdigung, nicht aber zum Treffen danach?
- Versucht man einen Dialog, der in der Kürze der zur Verfügung stehenden Zeit vermutlich nicht zu einer Verhaltensänderung führt?
Im konkreten Fall haben wir das lösen können, aber wie gesagt. Ich bemerke immer öfter solche Probleme.
- Hattet ihr das auch mal?
- Wie war das bei euch?
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