magecamp London Tag 1

magecamp

magecamp ist eine Veranstaltung, in der es um die eCommerce Plattform Magento geht. Es wurde organisiert von On Tap Creative, ist Teil der Internet World 2009 und das erste europäische einglischsprachige Magento Camp!

Dummerweise ist die Internetworld ohne WLAN :-) Es ist immer das Gleiche. Warum ist es eigentlich nicht möglich diese Art von Veranstaltungen mit freiem oder auch kostenpflichtigem WLAN Zugang auszustatten.

Der Raum, in dem die Veranstaltung stattfindet, fasst so 60-80 Zuschauer und ist gut gefüllt. Die Hälfte der Zuhörer hier im Raum streicheln ihr iPhone. Sie kommen aus 16 verschiedenen Ländern. Die Vorträge werden live gestreamt und auch später auf der Website zur Verfügung gestellt. Dan Garner, der Gründer von ontap creative hält die Begrüßungsrede. ontap hat das magecamp hier organisiert, nachdem sie die erfolgreichen camps in USA, Deutschland und Frankreich gesehen haben.

State of Magento – Roy Rubin

Roy ist der Gründer von Varien. Früher hat die Firma hat früher  “you name it, we do it”.

Als sie mit größeren Firmen zusammengearbeitet haben, sind sie schnell zu der Erkenntnis gekommen, das die existierenden eCommerce Open Source Lösungen schnell an ein Ende kommen. Also begannen sie im Jahr 2006 innerhalb der Firma Varien über Magento zu reden. In 2007 begannen sie mit der Arbeit und stellten ein Team zusammen. Im August 2007 veröffentlichten sie die erste öffentliche Preview, Magento 0.6. Das Team wohnte teilweise im Büro :-). Das Feedback war überwältigend. Im März 2008 wurde das Release 1.0 von Magento veröffentlicht. Heute ist Magento die am schnellsten wachsende eCommerce Plattform der Welt. Es kann mit unterschiedliche Währungen und Sprachen umgehen. Ein Händler hat die Möglichkeit eine Multistore Konzept umzusetzen. Man kann beispielsweise einen Premium und einen Outletstore auf einer Magento Code Basis aufsetzen. Schauen Sie einfach mal auf Google  Google Trend  and compare it with oscommerce.

magecamp

Ein paar Zahlen zu Magento

  • 750,000+ downloads von der eigenen Website magentoecommerce.com. Sie arbeiten auch zusammen mit Plesk, die eine “single click” Installation von Magento ermöglichen. Die Installationszahlen sind nicht bekannt
  • 90,000 Community Mitglieder.
  • 675+ Magento Connect Extensions. Darunter sind Open Source lizensierte und kommerzielle Erweiterungen. Beides ist möglich und erwünscht. Pro Tag kommen ungefähr 5-10 Erweiterungen hinzu. Magento Connect hat den meisten Website Traffic und bisher über 800.000 Downloads.
  • 60+ Übersetzungen. Varien möchte die Plattform in möglichst viele Sprachen sehen und stellt übersetzungstools zur Verfügung.
  • 125+ Zahlungsschnittstellen stehen zur Verfügung.
  • 135.000 Forumseinträge
  • 210.313 Codezeilen (Magento 1.2). Das entspricht etwa 55 Mann/Fraujahren :-)

Was ist Magento überhaupt?

Varien versucht die beste eCommerce Plattform der Welt zu werden. Sie wollen kein CRM System und kein ERP System werden. Momentan sind sie sehr gut im KMU & Großkundenbereich (Enterprise).

Es gibt zwei Produkte:

  1. Magento Community Edition
  2. Magento Enterprise Edition (seit drei Wochen)

Für 2009 haben sie die folgenden Ziele:

  • Sie wollen einen SaaS Service aufsetzen.
  • Sie wollen versuchen die Community effektiver mit Tools zu versorgen, aus denen mehr Dokumentation, mehr Wiki Inhalte, mehr Video Totorials und mehr Community Support hervorgehen sollen
  • sie wollen die beste eCommerce API der Welt schreiben
  • Die Geschwindigkeit von Magento soll verbessert werden
  • Sie wollen Magento Connect 2.0 mit einem appstore herausbringen

Die größten Magento Websites haben momenten zwischen 300-400,000 SKUs (Artikelnummern)

Magento Site Administration – Dan Garner

Er zeigte einen Magento Store, der auf den mitgelieferten Beispieldaten und dem Zend Server basierte.

  1. Produkte (Artikel) anlegen

    – möglich sind einfache-, gruppierte-, konfigurierbare-, virtuelle-, “gebundlete”- und downloadbare Produkte.

    – Es gibt unterschiedliche Steuerberechnungen (regelbasiert beispielsweise über Produkte oder über den Wohnort des Kunden)

    – Die Produkte können so konfiguriert werden, dass sie in der Suche, dem Katalog, beidem oder nirgendwo angezeigt werden.

    – Man kann Geschenk-Nachrichten definieren und einen Hersteller zuordnen.

    – Die Preise sind hochkonfigurierbar (z.B. “tier prices” hängen ab von der Menge (Mengenrabatt), der Kundengruppe und/oder der Website). Es gibt sehr viele und fein granulierte Preisregeln (besonders im Promotion Bereich)

    – Pro Produkt ist ein eigenes Layout möglich, das auch noch auf einen Zeitraum (von – bis) eingeschränkt werden kann.

    – In einem Inventar kann man min-, max- Werte pro Einkaufskorb festlegen und seinen Bestand verwalten

    – Auf welcher Website soll das Produkt erscheinen ? English, Deutsch oder Französisch?

    – Es gibt einen Kategoriebaum View in dem man die Kategorien ankreuzen kann, zu denen das Produkt gehört.

    – Man kann “verbundene/ähnliche” Produkte definieren (up-sells, cross-sells)

    – Man kann dem Kunden Fragen stellen und über die Antworten das Produkt konfigurieren lassen (T-Shirt Beschriftung, PC Zusammenbau)

    1. Es gibt viele Import Möglichkeiten. Für Leute, die kein Web Interface benutzen wollen, kann man die Daten in einem Excel Sheet verhalten
    2. Attribute sind konfigurierbare Felder, beispielsweise für eine Marke (Apple, Acer, Dell, …), eine Größe, eine Farbe auf mehrsprachigen Stores. Diese Attribute können zu Attributgruppen zugewiesen oder unterdrückt werden. Eine Kamera hat andere Attribute als ein Mobiltelefon.
  2. Kategorien anlegen:

    – Es ist gut Kategorien anzulegen, bevor man Produkte anlegt.

    – Es ist möglich, die Kategorien unterschiedlichen Stores zuzuweisen (Englisch, Französisch, etc)

    – Es ist möglich CMS Blöcke für Kategorien zu definieren.

    – Die Inhalte der Kategorien werden summiert und in Klammern neben der Katogorie angezeigt

    – Jede Kategorie kann ein unterschiedliches Layout haben. Innerhalb des Kategorie-Tabs kann man Produkte definieren, die dann direkt dieser Kategorie zugeordnet werden.

  3. Kundenverwaltung

    Verkaufsstatistiken, letzte Bestellungen, Inhalt der Warenkörbe, Adressen.

    Es ist möglich Aufträge aus dem Backend zu erzeugen. Das ist ein gutes Tool für Telefonberatung.

    Es gibt auch Warenkorb Preisregeln (Bedingungen, Aktionen, Trigger), beispielsweise wenn die Summe > 250 € ist, bieten wir einen Rabatt auf irgendwelche andere Produkte an, abhängig von der Kundengruppe.

  4. Newsletter

    Ist ein gutes Feature, wird aber selten genutzt. Es gibt bessere Tools die per Extension integriert werden können.

  5. CMS

    A kleines CMS, das Seiten und Blöcke an unterschiedlichen Stellen platzieren kann. Jedes Element kann sein eigenes Layout haben und Magento spezifische Variablen können integriert werden.

  6. Berichte
  7. System

    Import und export von Daten (csv, xml)

  8. Zahlungsmethoden

    – Man gibt die API Key der unterschiedlichen Plattformen ein und Magento organisiert den Rest.

Magento Enterprise edition –

  • Basiert auf der Community Edition 1.3
  • Man zahlt jährliche Beiträge (pro Server) mit Support, Garantie, Schadensersatz
  • Die Möglichkeit zeitlich begrenzte Privatverkäufe und Mitgliederverkäufe anzubieten (oder wenn sie für mehr als x € pro Monat einkaufen, berechnen wir keine Versandkosten). Einladungen zu Privatverkäufen sind möglich aus Backend und Frontend. Käufer können sich auf der Website registrieren oder über einen Link in einer E-Mail.
  • Der Katalog kann mit Berechtigungen versehen werden (buyvip, hootlook) basierend auf Website und Kundengruppe
  • Es gibt eine erweiterte Admin ACL und ein Admin Logging (Was hat welcher Admin, wann getan)
  • Mit Content Staging kann man beispielsweise einen Sommer- und einen Winterkatalog realisieren

    – Es gibt einen separaten staging Ordner. Um eine staging Website zu erstellen, wählen Sie die default Website, konfigurieren den Zugriff, wählen den zu kopierenden Inhalt aus und mit einem Klick auf den Button … haben sie ihre Staging Website :-)

    – Es ist möglich, Inhalte aus zwei Websites zu mischen (sofort oder zu einer bestimmten Zeit)

    – Ein Rollback in innerhalb einer Modulversion möglich

  • Geschenkgutscheine / -karten (virtuell, physisch) (Eine ähnliche Extension gibt es im Magento Connect Verzeichnis)
  • Kundenkredite (Zahlungsart)
  • Verbesserte Datenverschlüsselung und Administrator Sicherheit.

    –  Nach n falschen Logins wird der Account blockiert

    –  Nach n Tagen muß der Admin ein neues Passwort eingeben

  • PA-DSS Standards (PCI gemäße Software)

Die Roadmaps für die Community und die Enterprise Editionen werden in den nächsten Wochen veröffentlicht.

Bemerkung aus dem Publikum :-): IT’S A LONG WAY UP FROM ZERO!

Case Studies – Dan Garner

  1. Möbelhaus aus Irland http://instore.ie

    Warum Magento?

    – open source

    – niedrige Anschaffungskosten

    – Anpassungsmöglichkeiten

    – Offenenes Framework um ältere ERP Systeme zu integrieren

    on tap macht die Integration

    – Echtzeit Lagerbestandskontrolle

    – Während “in den Warenkorb”

    – Auf der Warenkorbseite

    – Während des Bezahlvorgangs

    – Möglichkeit Anzahlungen zu nehmen

    – ERP System Auftragsnummer zusätzlich zur Magento Id verwalten

    – Staging Umgebung

  2. Modehändler – http://www.pilotclothing.com/

    Why Magento

    – open source

    – niedrige Anschaffungskosten

    – Flexibilität bei Designanpassungen

    – einfach zu benutzen

    In diesem Fall wichtig

    – Google Maps Geschäfte Suche

    – Outfit Builder

  3. http://meluba.com (noch nicht gestartet)

    Designen Sie Ihre eigenen T-Shirts, Tassen, Basecaps, … in einem Magento Store mit einer integrierten Flash Appliocation und die Produkte zu konfigurieren

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